Über unsere Veranstaltung

In Zukunft wird der Blog dazu dienen, einige Veranstaltungshinweise zum Thema "Arabische UmBrüche" weiterzuleiten. Der Schwerpunkt liegt dabei einerseits auf Veranstaltungen in Leipzig und andererseits auf internationale und nationale Konferenzen.


Die Vortragsreihe im Wintersemester 2011/12.

Jeden Mittwoch von 19.00-21.00 Uhr im Hörsaal 11, Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 3, Leipzig.

Über die Vortragsreihe: Politische UmBrüche in der arabisch-islamischen Welt

Ausgehend von der sogenannten „Jasmin-Revolution“ in Tunesien setzte der Ruf nach Freiheit in der arabisch-islamischen Welt eine revolutionäre Dynamik in Gang: die Macht der Bevölkerungen gegen das Gewaltmonopol der Autokratien, die hierauf in unterschiedlicher Weise reagier(t)en.

Vor dem Hintergrund von Fragestellungen nach sozialen, politischen und ökonomischen Zielen und Wirkungen dieser Freiheits- und Demokratiebewegungen und der sie umgebenden Gesellschaften in der Gegenwart und Zukunft veranstaltet das Orientalische Institut der Universität Leipzig gemeinsam mit dem eurient e.V. im Wintersemester 2011/12 eine Ringvorlesung. Diese ist nicht als reine Informationsveranstaltung konzipiert, sondern soll vielmehr als Forum dienen, in dessen Rahmen namhafte ForscherInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen sowie ein interessiertes Publikum über die aktuellen Entwicklungen debattieren können.

Die Ringvorlesung war eine erfolgreiche, informative und spannende Vortragsreihe zu den aktuellen Ereignissen in der arabischen Welt.

Wir danken allen Kooperationspartnern und Förderern für die freundliche Unterstützung und nicht zuletzt den Referenten sowie dem Publikum für ihre Anregungen und die Teilnahme an den Veranstaltungen.

Samstag, 19. November 2011

Workshop in Leipzig am CAS: Der ‚Arabische Frühling‛ – eine regionale Krise? Akteure, Ursachen und Perspektiven aktueller Umbrüche zwischen Casablanca und Damaskus

Veranstalter:DFG-Graduiertenkolleg 1261 „Bruchzonen der Globalisierung“, Universität Leipzig; SFB 586 „Differenz und Integration“, Universitäten Leipzig und Halle-Wittenberg 
Datum, Ort:29.11.2011, Leipzig, Centre for Area Studies, Thomaskirchhof 20

Die Bezeichnung „Arabischer Frühling“ für die Umbrüche des letzten Jahres in der MENA-Region ist in Europa schnell in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen und lenkt den Blick vor allem auf das regionale Ausmaß der Krise. Die aktuellen Entwicklungen zeigen jedoch, dass die Situationen in den einzelnen Ländern äußerst heterogen sind. Sowohl die Akteure und ihre Forderungen wie auch die Reaktionen der jeweiligen Regime unterscheiden sich teilweise in einem solchen Maß, dass eine regionale Verortung der Krise durchaus als problematisch angesehen werden kann. Gleichzeitig sind auch kontextübergreifende geo-politische und sozio-ökonomische Strukturen globaler Reichweite von Bedeutung, sodass sich auch über die arabische Region hinaus „frühlingshafte“ Bewegungen abzeichnen, die vielmehr auf eine globale Krise hindeuten.
In dem Workshop wird anhand von aktuellen Beispielen aus Tunesien, Algerien, Marokko und Syrien das Spannungsfeld von länderspezifischen Ursachen und Entwicklungen einerseits sowie regionalen Gemeinsamkeiten und globalen Zusammenhängen andererseits beleuchtet. Hierbei wird auf die verschiedenen länderspezifischen Konstellation von Akteuren, den Formen ihres Widerstands und dem Verhalten der staatlichen Autoritäten eingegangen. Übergreifende strukturelle Ursachen der Krise(n) sollen dabei ebenso untersucht werden wie die Frage, warum diese Krise zu diesem spezifischen Zeitpunkt ausgebrochen ist und in welchem Verhältnis sie zu globalen Krisenerfahrungen und Protestbewegungen steht.

14.00 Einführung
14.45 Abdelwahab Ben Hafaiedh (Tunis): Parlamentswahlen in Tunesien – Herausforderungen, Mobilisierung und Netzwerke
15.45 Pause
16.15 Pierre Vermeren (Paris): Der ‚Marokkanische Frühling‛ zwischen einem übermächtigen Staatsapparat und einer verängstigten Gesellschaft
17.15 Larbi Icheboudene (Algier): Soziale Bewegungen und politische Monopole – eine algerische Problematik
18.15 Pause
19.15 Carsten Wieland (Berlin): Vom Damaszener zum ‚Arabischen Frühling‛– Akteure und Entwicklungen auf Syriens blutigem Weg in die Zukunft
20.00 Abschlussdiskussion
Kontakt:Sonja Ganseforth
Orientalisches Institut Leipzig, Schillerstr. 6, 04109 Leipzig
ganseforth@uni-leipzig.de
URL zur Zitation dieses Beitrages http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=17889

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen