Über unsere Veranstaltung

In Zukunft wird der Blog dazu dienen, einige Veranstaltungshinweise zum Thema "Arabische UmBrüche" weiterzuleiten. Der Schwerpunkt liegt dabei einerseits auf Veranstaltungen in Leipzig und andererseits auf internationale und nationale Konferenzen.


Die Vortragsreihe im Wintersemester 2011/12.

Jeden Mittwoch von 19.00-21.00 Uhr im Hörsaal 11, Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 3, Leipzig.

Über die Vortragsreihe: Politische UmBrüche in der arabisch-islamischen Welt

Ausgehend von der sogenannten „Jasmin-Revolution“ in Tunesien setzte der Ruf nach Freiheit in der arabisch-islamischen Welt eine revolutionäre Dynamik in Gang: die Macht der Bevölkerungen gegen das Gewaltmonopol der Autokratien, die hierauf in unterschiedlicher Weise reagier(t)en.

Vor dem Hintergrund von Fragestellungen nach sozialen, politischen und ökonomischen Zielen und Wirkungen dieser Freiheits- und Demokratiebewegungen und der sie umgebenden Gesellschaften in der Gegenwart und Zukunft veranstaltet das Orientalische Institut der Universität Leipzig gemeinsam mit dem eurient e.V. im Wintersemester 2011/12 eine Ringvorlesung. Diese ist nicht als reine Informationsveranstaltung konzipiert, sondern soll vielmehr als Forum dienen, in dessen Rahmen namhafte ForscherInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen sowie ein interessiertes Publikum über die aktuellen Entwicklungen debattieren können.

Die Ringvorlesung war eine erfolgreiche, informative und spannende Vortragsreihe zu den aktuellen Ereignissen in der arabischen Welt.

Wir danken allen Kooperationspartnern und Förderern für die freundliche Unterstützung und nicht zuletzt den Referenten sowie dem Publikum für ihre Anregungen und die Teilnahme an den Veranstaltungen.

Montag, 28. November 2011

Vortrag am 30.11.: Der arabische Frühling und die Türkei

Am 30.11. wird Dr. Pierre Hecker im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Einen über die Effekte des arabischen Frühlings auf die Türkei sprechen. Zum Anderen wird er die Rolle der Türkei in der Nahost-Region während der Umbrüche beleuchten. Hier wird auch offensichtlich, daß die türkische Regierung die geopolitische Stellung ihres Landes zu nutzen weiß, um sich für die Zukunft auf dem internationalen Parkett zu positionieren.

Zusammenfassung/Abstract

Die Nahostreise des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdoğan im vergangenen September glich eher dem Empfang eines internationalen Popstars denn dem eines ausländischen Regierungschefs auf Staatsbesuch. Sowohl in Ägypten, als auch in Libyen und Tunesien wurde er von jubelnden Massen begrüßt und gefeiert. In jüngster Zeit erfreut sich die einst so skeptisch beäugte Türkei in der arabischen Welt enormer Beliebtheit. Der Arabische Frühling und die türkische Unterstützung für die arabischen Protestbewegungen schienen diese Entwicklung in den vergangenen Monaten noch zu beflügeln.

Tatsächlich knüpfen sich zahlreiche Fragen an das plötzliche Phänomen türkischer Beliebtheit: Welche Relevanz besitzt die türkische Außenpolitik für die Dynamik des Arabischen Frühlings? Welche innen- und außenpolitischen Chancen und Risiken birgt der Arabische Frühling für die Türkei? Offenbart sich im Arabischen Frühling gar die Islamisierung türkischer Außenpolitik bei gleichzeitiger Abkehr von der transatlantischen Allianz? Oder wird die Türkei, wie scheinbar von vielen ersehnt, zum neuen, großen Vorbild für die arabische Welt? Ist es also der politische Islam der Türkei, der sich zum Überbringer von Demokratie, Säkularismus und Wohlstand in der arabischen Welt aufschwingt?

Akademischer Werdegang/Academic Profile

  • 2001: M.A. (Geographie, Islamwissenschaft und Politik); Erlangen -Nürnberg
  • 2006 - 2008: wissenschaftlicher Mitarbeiter; Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung/Braunschweig
  • 2009: Promotion zum Thema Heavy Metal in a Muslim Context (Orientalisches Institut der Universität Leipzig)
  • 2009 bis 2010: Lehrauftrag am Orientalischen Institut/Universität Leipzig
  • Seit Herbst 2010: wissenschaftlicher Mitarbeiter (Fachgebiet Islamwissenschaft); Centrum für Nah- und Mitteloststudien/Marburg

Forschungsschwerpunkte/Main Areas of Research

  • Youth and Youth Cultures in the Middle East
  • Gender Studies
  • Modern Turkey
  • Metal Studies

Publikationen (Auswahl)/Publications (selection)

  • (2011 in Vorbereitung) Turkish Metal: Music, Meaning, and Morality in a Muslim Society.
  • (2011 im Druck) 'Contesting Islamic Concepts of Morality: Heavy Metal in Istanbul,' in Karin van Nieuwkerk (Hrsg.) Artistic Developments in the Muslim Cultural Sphere: Ethics, Aesthetics, and the Performing Arts, Austin: University of Texas Press.
  • (2010) 'Heavy Metal in the Middle East: New Urban Spaces in a Translocal Underground,' in Asef Bayat und Linda Herrera (Hrsg.) Being Young and Muslim: New Cultural Politics in the Global North and South, New York: Oxford University Press, 415-434.
  • (2010) 'Gegen jede Moral: Türkischer Heavy Metal zwischen säkularer Subkultur und satanischem Kult?' in Bekim Agai (Hrsg.) Der Bosporus zu Besuch am Rhein, Bonner Islamstudien Bd. 20, Hamburg: EB-Verlag.
  • (2010) 'Sport und Kopftuch,' in Kick it! Frauen spielen nicht im Abseits, Leipzig: Hamouda/edition eurient, 59-62.

Samstag, 19. November 2011

Workshop in Leipzig am CAS: Der ‚Arabische Frühling‛ – eine regionale Krise? Akteure, Ursachen und Perspektiven aktueller Umbrüche zwischen Casablanca und Damaskus

Veranstalter:DFG-Graduiertenkolleg 1261 „Bruchzonen der Globalisierung“, Universität Leipzig; SFB 586 „Differenz und Integration“, Universitäten Leipzig und Halle-Wittenberg 
Datum, Ort:29.11.2011, Leipzig, Centre for Area Studies, Thomaskirchhof 20

Die Bezeichnung „Arabischer Frühling“ für die Umbrüche des letzten Jahres in der MENA-Region ist in Europa schnell in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen und lenkt den Blick vor allem auf das regionale Ausmaß der Krise. Die aktuellen Entwicklungen zeigen jedoch, dass die Situationen in den einzelnen Ländern äußerst heterogen sind. Sowohl die Akteure und ihre Forderungen wie auch die Reaktionen der jeweiligen Regime unterscheiden sich teilweise in einem solchen Maß, dass eine regionale Verortung der Krise durchaus als problematisch angesehen werden kann. Gleichzeitig sind auch kontextübergreifende geo-politische und sozio-ökonomische Strukturen globaler Reichweite von Bedeutung, sodass sich auch über die arabische Region hinaus „frühlingshafte“ Bewegungen abzeichnen, die vielmehr auf eine globale Krise hindeuten.
In dem Workshop wird anhand von aktuellen Beispielen aus Tunesien, Algerien, Marokko und Syrien das Spannungsfeld von länderspezifischen Ursachen und Entwicklungen einerseits sowie regionalen Gemeinsamkeiten und globalen Zusammenhängen andererseits beleuchtet. Hierbei wird auf die verschiedenen länderspezifischen Konstellation von Akteuren, den Formen ihres Widerstands und dem Verhalten der staatlichen Autoritäten eingegangen. Übergreifende strukturelle Ursachen der Krise(n) sollen dabei ebenso untersucht werden wie die Frage, warum diese Krise zu diesem spezifischen Zeitpunkt ausgebrochen ist und in welchem Verhältnis sie zu globalen Krisenerfahrungen und Protestbewegungen steht.

14.00 Einführung
14.45 Abdelwahab Ben Hafaiedh (Tunis): Parlamentswahlen in Tunesien – Herausforderungen, Mobilisierung und Netzwerke
15.45 Pause
16.15 Pierre Vermeren (Paris): Der ‚Marokkanische Frühling‛ zwischen einem übermächtigen Staatsapparat und einer verängstigten Gesellschaft
17.15 Larbi Icheboudene (Algier): Soziale Bewegungen und politische Monopole – eine algerische Problematik
18.15 Pause
19.15 Carsten Wieland (Berlin): Vom Damaszener zum ‚Arabischen Frühling‛– Akteure und Entwicklungen auf Syriens blutigem Weg in die Zukunft
20.00 Abschlussdiskussion
Kontakt:Sonja Ganseforth
Orientalisches Institut Leipzig, Schillerstr. 6, 04109 Leipzig
ganseforth@uni-leipzig.de
URL zur Zitation dieses Beitrages http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=17889

Vortrag am 23.11.: Tunesien als islamische Demokratie? Das Denken Rashid al-Ghannushis und die Zeit nach der Revolution

Am 23. November wird der Politik- und Islamwissenschaftler Menno Preuschaft (M.A.) von der Universität Münster einen Vortrag über die politische Situation in Tunesien halten. Der Referent spricht über Rashid al-Ghannushi, den Vorsitzenden der vieldiskutierten Ennahda-Partei. 

 

Zusammenfassung/Abstract
Die Jasmin-Revolution vom Januar 2011 hat die Hoffnung vieler Tunesier auf die Errichtung und Etablierung eines demokratischen Systems in ihrem Land geweckt und mit der Wahl zur verfassungsgebenden Versammlung am 23. Oktober ist ein erster, wichtiger Schritt für die post-revolutionäre Ära des Landes getan. Mit rund 41,5 Prozent hat die “islamistische” Ennahḍa bei den Wahlen die meisten Stimmen auf sich vereinen können und die Berechungen der Prognosen noch übertroffen. Vielen Beobachtern in Europa und den USA, aber auch tunesischen Fürsprechern einer säkularen Staatsordnung bereitet hingegen der Gedanke an regierende Islamisten in dem nordafrikanischen Land Sorgenfalten. Schreckbilder eines Gottesstaats nach iranischem Vorbild, der Beschneidung bürgerlicher Freiheiten und von Frauen- und Minderheitenrechten machen die Runde. Doch wie berechtigt ist diese Sorge mit Blick auf Tunesiens Islamisten? Dieser Frage soll im folgenden Vortrag nachgegangen werden. Hierzu dient es sich m.E. an, sich mit dem politischen Denken der wichtigsten Figurder Ennahḍa, ihrem Vorsitzenden Rāšid al-Ġannūšīs, auseinander zu setzen.

 

Akademischer Werdegang/Academic Profile

ab 2002 Studium der Islamwissenschaft/Arabistik, Politikwissenschaft und Soziologie an der WWU Münster
2008 Abschluss zum Magister Artium, Thema der Magisterarbeit: "Menschen- und Bürgerrechte bei Rasid al Gannusi unter besonderer Berücksichtigung der Nicht-Muslime"
2004-2005 sowie 2006 bis 2008 Studentische Hilfskraft am Centrum für Religiöse Studien (CRS). Lehrstuhl für Religion des Islam

 

Forschungsschwerpunkte/Main Areas of Research:

  • Strategien religiöser Selbstvergewisserung und Gewaltproblematik
  • Reform-Islam im Nahen und Mittleren Osten und Europa
  • Islam und Menschenrechte
  • Voraussetzungen, Möglichkeiten und Chancen des Inter-religiösen Dialogs
  • Migration und Entwicklung
  • Grundlagen, Themen und Initiativen des inner-islamischen Dialogs (insbesondere sunnitisch-schiitisch)
  • Umgang mit religiöser und weltanschaulicher Pluralität von Seiten muslimischer Akteure im Nahen Osten und in Europa

 

Promotionsprojekt/PhD-Project:

"Der Nationale Dialog im Königreich Saudi-Arabien – Eine Analyse des Diskurses zum inner-islamischen und inter-religiösen Dialog" (Arbeitstitel)

 

Publikationen/Publications:

  • (Rezension): Frédéric Volpi (Hrsg.): Political Islam. A critical Reader. Routledge New York 2011, 471 S. ISBN: 978-0-415-56028-3. In: ORIENT. Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients. Nr.II/2011 (52. Jahrgang). S. 65-67.
  • Die Diaspora als Ressource. Zur Bedeutung der Auslandstürken für die türkische Wirtschaft. In: Hunger, Uwe und Dietrich Thränhardt (Hg.): „Brain Circulation“ – Diaspora als treibende Kraft bei der Entwicklung der Herkunftsländer. Arbeiten aus dem Seminar „Brain Drain und Brain Gain. Migration und Entwicklung“. Münster 2006. S. 49-76.
  • Herausforderung der Gewissheit? Politischer Islam zwischen Absolutheitsanspruch und Toleranz, in: Jürgen Werbick / Muhammad Sven Kalisch / Klaus von Stosch (Hg.), Verwundete Gewissheit. Strategien zum Umgang mit Verunsicherung in Islam und Christentum, Paderborn – München – Wien – Zürich 2010 (Beiträge zur Komparativen Theologie; 1), 189–205.
  • Saudi-Arabien zwischen Islam und Moderne, in: Rüdiger Robert / Daniela Schlicht / Shazia Saleem (Hg.), Kollektive Identitäten im Nahen und Mittleren Osten. Studien zum Verhältnis von Staat und Religion, Münster – New York – München – Berlin (vom Waxmann Verlag angenommen, erscheint in 2010).
  • (Rezension): Ceylan, Rauf. Die Prediger des Islam. Imame – wer sie sind und was sie wirklich wollen. Freiburg i.Br.: Herder 2010. 191 S. pb. Euro 12,90 ISBN 978-3-451-30277-0. In: Theologische Revue 1 (107) 2011, Sp. 73-75.

Freitag, 18. November 2011

Yemen-Vortrag vom 2.11. zum Nach-Sehen

Für all diejenigen, die zu Dr. Isa Blumi's Vortrag mit dem Titel "The Elephant in the Room: How Outsiders Undermine Yemen's Future" nicht kommen konnten, eröffnet sich hier die Möglichkeit, den Vortrag und die dazugehörige Präsentation noch einmal in voller Länge zu genießen.
https://bildungsportal.sachsen.de:443/magma/mymagma/mediaSetPreview/30e88ca5ac01ee636999b8a26943cb6a5e8427a4?withNavigation=false

Dienstag, 15. November 2011

An diesem Mittwoch gibt es bei uns keinen Vortrag, da in Sachsen Feiertag ist.
In der kommenden Woche - am 23.11. - wird der Politik- und Islamwissenschaftler Menno Preuschaft (Universität Münster) im Rahmen unserer Vortragsreihe über Rashid al-Ghannushi sprechen, den Vorsitzenden der vieldiskutierten Partei an-Nahda. Diese "islamistische Bewegung" ist nach den Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung am 23.10. mit 41,5 Prozent die stärkste politische Kraft in Tunesien. Was dies jedoch für das Land bedeutet, ist völlig offen und wird derzeit heiß in den Medien diskutiert.
Wir bieten heute eine kleine Auswahl alternativer Medienberichte zu den Wahlergebnissen und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten für Tunesien...


qantara berichtet über 'Die ''Ennahda'' und die Herausforderungen der Demokratie'
zenith online fragt ob es 'Eine Wahl wie jede andere' sei
das GIGA analysiert 'De[n] Machtwechsel in Tunesien und politische Reformperspektiven in Nahost'
die SWP konstatiert, dass '
Der Ausgang der Wahlen […] gute Chancen für erfolgreiche Demokratisierung [bietet]'

viel Spaß beim (vor)lesen und bis nächste Woche.
Wenke

Samstag, 12. November 2011

Montag, 7. November 2011

Vortrag am 9.11.2011: Israel und der arabische Frühling. Eine neue Ordnung im Nahen Osten?

In dieser Woche setzen wir unsere Vortragsreihe mit einem Thema fort, daß in den westlichen Medien eher am Rande behandelt wird: Die Auswirkungen des arabischen Frühlings auf den Friedensprozeß zwischen Israel und den arabischen Staaten. Dr. Omar Kamil wird in seiner Betrachtung die Chancen und Risiken herausarbeiten, die die Umbrüche in der arabisch-islamischen Welt für den sog. Nahostkonflikt bergen.

Zusammenfassung/Abstract
Das zurückliegende Jahr war geprägt von politischen Umbrüchen im Nahen Osten und Nordafrika. Die arabische Straße hatte insbesondere innenpolitische Forderungen: Soziale Gerechtigkeit und Freiheit. Zunächst hatte der arabisch-israelische Konflikt keine Rolle bei Demonstrationen gespielt. Nicht etwa anti-israelische bzw. anti-amerikanische Parolen prägten die Bilder aus Tunis, Ägypten, Jemen, Syrien, Libyen oder Bahrein. Das gab Hoffnung für eine neue Zukunft des arabisch-israelischen Konflikts. Längerfristig könnten die Umbrüche in der Region dazu führen, dass Frieden im Nahen Osten nicht nur in Verträgen zwischen der israelischen und arabischen Regierungen steht. Der arabische Frühling stärkt für einen Moment die Ansicht, dass eine Friedensregelung zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn befördert würde. Doch das Gegenteil prägt das heutige Bild des arabisch-israelischen Konflikts. Die politische Lage im östlichen Mittelmeerraum hat sich seit Anfang 2011 deutlich zugespitzt. Israel hat mit Mubarak einen strategischen Partner verloren, die Beziehungen zu Ägypten sind gespannt, auch das israelisch-türkische Verhältnis hat einen Tiefpunkt in der Geschichte beider Staaten erreicht. Syrien steht vor dem Sturm der Veränderung. Eine politische Änderung in Syrien hat für die syrisch-israelischen Grenzreglungen Konsequenzen. Last but not least, der Kernkonflikt zwischen Israelis und Arabern, die Palästinafrage, ist in eine Sackgasse geraten. Vor dem Hintergrund der eskalierenden Situation im Nahen Osten erklärt der Vortrag warum der arabische Frühling den Konflikt verschärft, jedoch auch das Potential hat, ihn zu entschärfen.

Akademischer Werdegang/Academic Profile
  • 1994–1998 study of anthropology, modern Islamic history and sociology at the University of Bayreuth, with study abroad in Tel Aviv (Israel)
  • 1998 M.A.; Bayreuth
  • From 1998–2003 PhD in political science, University of Leipzig on: From Ben Gurion to Ovadia Yosef. The Ashkenazi State and the Function of the Arab Jews
  • since 2003 Research Fellow at the Simon Dubnow Institute.
  • 2004/05 Visiting Associate Professor at the Universities of Jerusalem and Haifa

Forschungsschwerpunkte/Main Areas of Research
  • Arab-Islamic-Jewish relations
  • The Arabs and the Holocaust
  • History of Israel
  • Jews between »Orient« and »Occident«
  • Modern Arabic Thought
Publikationen (Auswahl)/publications (selection)

  • Arabische Juden in Israel. Geschichte und Ideologie von Ben Gurion bis Ovadia Yosef. (Serie Ex Oriente Lux) Würzburg: Ergon, 2008
  • Konstellationen. Über Geschichte, Erfahrung und Erkenntnis. Festschrift für Dan Diner zum 65. Geburtstag (coedited with Nicolas Berg, Markus Kirchhoff and Susanne Zepp), Göttingen/Oakville, Conn.: Vandenhoeck & Ruprecht, 2011.
  • Al-’islam fi al-manya. Nazra ma‘rifiyya [Islam in Germany. An Epistemological Perspective], in: Majallat al-‘ilm 12 (2009), 12–18.
  • Min at-tarikh ila at-trikhaniyya. Al-’istiqbal al-‘arabi lil-yahud [From History to Historization. The Arab Perception of the Jews], in: Al-ma‘rifa 72 (2009), 8–14.
  • Die Araber und der Holocaust. Eine Forschungsgeschichte, in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts 8 (2009), 483–518.
  • Rethinking »at-turâth al-islâmî«. An Arab Debate, in: Atef Botros (ed.), Der Nahe Osten – ein Teil Europas? Reflektionen zu Raum- und Kulturkonzeptionen im modernen Nahen Osten, Würzburg 2006, 45–62.
  • Josef Burg. Ein Leben zwischen Erziehung und Politik (together with Stephan Wendehorst and Gerald Wiemers), in: Bausteine einer jüdischen Geschichte der Universität Leipzig, ed. on behalf of the Simon Dubnow Institute by Stephan Wendehorst (= Leipziger Beiträge zur jüdischen Geschichte und Kultur; vol. 4), Leipzig 2006, 153–161.
  • »Sie leben in der Gegenwart und für die Zukunft – wir in einer glorreichen Vergangenheit.« Die arabischen Intellektuellen und die Wahrnehmung des »Jüdischen«, in: Raphael Gross/Yfaat Weiss (eds.), Jüdische Geschichte als Allgemeine Geschichte. Festschrift für Dan Diner zum 60. Geburtstag, Göttingen 2006, 120–140.
  • Antisemitismus, Kolonialismus und Holocaust-Leugnung bei arabischen Intellektuellen: Erkenntnistheorethische Deutung einer defizitären Wahrnehmung, in: Dirk Ansorge (ed.), Antisemitismus in Europa und in der arabischen Welt. Ursachen und Wechselbeziehungen eines komplexen Phänomens, Frankfurt a. M. 2006, 217–236.