Über unsere Veranstaltung

In Zukunft wird der Blog dazu dienen, einige Veranstaltungshinweise zum Thema "Arabische UmBrüche" weiterzuleiten. Der Schwerpunkt liegt dabei einerseits auf Veranstaltungen in Leipzig und andererseits auf internationale und nationale Konferenzen.


Die Vortragsreihe im Wintersemester 2011/12.

Jeden Mittwoch von 19.00-21.00 Uhr im Hörsaal 11, Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 3, Leipzig.

Über die Vortragsreihe: Politische UmBrüche in der arabisch-islamischen Welt

Ausgehend von der sogenannten „Jasmin-Revolution“ in Tunesien setzte der Ruf nach Freiheit in der arabisch-islamischen Welt eine revolutionäre Dynamik in Gang: die Macht der Bevölkerungen gegen das Gewaltmonopol der Autokratien, die hierauf in unterschiedlicher Weise reagier(t)en.

Vor dem Hintergrund von Fragestellungen nach sozialen, politischen und ökonomischen Zielen und Wirkungen dieser Freiheits- und Demokratiebewegungen und der sie umgebenden Gesellschaften in der Gegenwart und Zukunft veranstaltet das Orientalische Institut der Universität Leipzig gemeinsam mit dem eurient e.V. im Wintersemester 2011/12 eine Ringvorlesung. Diese ist nicht als reine Informationsveranstaltung konzipiert, sondern soll vielmehr als Forum dienen, in dessen Rahmen namhafte ForscherInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen sowie ein interessiertes Publikum über die aktuellen Entwicklungen debattieren können.

Die Ringvorlesung war eine erfolgreiche, informative und spannende Vortragsreihe zu den aktuellen Ereignissen in der arabischen Welt.

Wir danken allen Kooperationspartnern und Förderern für die freundliche Unterstützung und nicht zuletzt den Referenten sowie dem Publikum für ihre Anregungen und die Teilnahme an den Veranstaltungen.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Vortrag am 14.12.2011: Islamisten im arabischen „Frühling“ Ägyptens: Blumen oder Unkraut?

Am 14.12.2011 wird Walid Abd El Gawad über die Revolution in Ägypten sprechen.

Abstract:
Die ägyptische Revolution wurde von vielenMedien und von den Ägyptern selbst als die „Revolution der Jugend“ bezeichnet. JungeÄgypter gingen auf den Tahrir-Platz, forderten ihre Rechte auf Mitgestaltungder Zukunft ihres Landes ein und stürztendabei gegen alle anfänglich im In- und Ausland herrschenden Einschätzungen und auch gegen die eigenen Erwartungen die 30 Jahre alte Diktatur. Bei ihrem gelungenenAufstand hofften sie, wie ihre Rufe zeigten, in ihrem Land Demokratie,Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit etc. zu säen. Jedoch zeigen dieErgebnisse der ersten Phase der ägyptischen Parlamentswahlen, dassislamistische Kräfte wie die Muslimbrüder und Salafisten große Wahlsiege und damit evtl. die Früchte dieser Revolution ernten.Im Rahmen des Vortags werden die verschiedenen islamistischen Akteure kurzdargestellt und der Versuch unternommen, anhand einer Analyse ihrergeschichtlichen Entwicklung in der ägyptischen Gesellschaft und ihresVerhaltens während und nach der Revolution die Gründe ihres Wahlsieges zuerläutern und Prognosen über die Bedeutung dieses Erfolges für die Zukunft desLandes und der Region zu stellen.
Walid promoviert derzeit zum Thema "Akzeptanz- und Abgrenzungsstrategien im islamischen Diskurs Ägyptens im 20. Jahrhundert" (Arbeitstitel) an der Universität Leipzig.

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